Gerste und Malz
Die Bedarfe der deutschen Brauwirtschaft übersteigen die Erntemenge deutscher Braugerstenflächen. Die Radeberger Gruppe ist daher auf Importe angrenzender Braugersten-starker Länder wie Frankreich, Dänemark, Tschechien oder Polen in der Warengruppe Malz angewiesen. Gerste aus Deutschland bezieht die Unternehmensgruppe aus landwirtschaftlich geprägten Regionen beispielweise aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen; auch die Veredelungsstufe erfolgt vor Ort. Dies führt zu kurzen Wegstrecken bei der Vorfrucht (Gerste) und dem Lieferprodukt (Malz).
Um die Verfügbarkeit an qualitativ einwandfreier Gerste über das Jahr abzusichern, setzt die Radeberger Gruppe neben Sommerbraugerste auch Winterbraugerste ein. Die verschobenen Erntezeitpunkte ermöglichen es ihr, wetterbedingte Qualitätsschwankungen abzufedern.
Eine Multi-Sourcing Strategie erlaubt der Unternehmensgruppe, eine ausgewogene Risikostrategie mit langjährigen Partnern zu entwickeln. Dies schafft beidseitige Planungssicherheit durch eine verlässliche, abgesicherte Abnahme über vereinbarte Kapazitäten zu abgestimmten Konditionen.